Samstag, 24. Februar 2024

Färben mit grünen Walnüssen

 Letzten Sommer durfte ich aus dem Garten meines Vaters ein paar vorzeitig vom Baum gefallene Walnüsse einsammeln und zum Färben nehmen. 

Es waren nicht viele, höchstens 10.

Zuhause habe ich die noch grünen Nüsse zerteilt und in einen Feinstrumpf gefüllt, den ich verknotete, damit keine Nussteile herausfallen.

Im Färbetopf wurden die Nüsse mit Wasser 1 Stunde gekocht und über Nacht stehen gelassen.

  
 
Am nächsten Morgen kam der Topf wieder auf den Herd und ein Strang vorgebeizte Wolle wurde in den Sud gelegt. Schon nach kurzem Erhitzen wurde der Strang braun. 
 
 
Ich legte noch einen 2. Strang dazu, doch die Farbe war erschöpft.

Die beiden Stränge wurden im reichlich vorhandenen Regenwasser ausgespült und getrocknet.

Ich finde das Ergebnis gelungen.

Aus dem dunkleren Garn wurden die Socken

"Don’t forget the Chickens! Socks" gestrickt.

 Leider ist die Anleitung von Sophie Skinner nicht mehr erhältlich.






Pflanzenfärbung

Seit September bin ich im Ruhestand und habe Zeit für mich, für Dinge, die ich schon immer tun wollte.

Eines davon ist das Färben mit Pflanzenfarben.

Meine Tochter brachte mir aus dem Urlaub 100g frische Schilfdolden mit.

Das Schilf waren noch nicht aufgeblüht, die Knospen schimmerten wie rotbraun lackiert.

Hier eine Anleitung zum Färben!

Das frische Schilf wird mit kaltem Wasser im Färbetopf angesetzt.

Die Farbe tritt schon nach kurzer Zeit aus dem Pflanzenmaterial.

Die mit Kaltbeize vorgebeizte Wolle wird nass in den Sud gelegt und nimmt sehr schnell immer mehr Farbe an.

Bei meinem ersten Versuch habe ich es noch so gemacht, bei der 2. Färbung kam das Schilf in einen Feinstrumpf, damit sich keine kleinen Pflanzenteile im Garn verfangen.

Während man Wolle und Schilf erhitzt, dringt die Farbe sofort ein. 

Schilf ist sehr ergiebig, wenn es noch vor der Blüte geerntet wird.

 Der 1. Strang bekommt die meiste Farbe ab, jeder weitere wird etwas heller.

Nachhelfen kann man beim letzten Strang mit etwas Eisensulfat, was den Strang etwas nachdunkelt.

 



Man sieht gut links den dunkelsten Strang, die unterschiedliche Intensität der Färbung und den rechten Strang, dem Eisensulfat zugesetzt wurde.


Aus einem der Garne entstanden die Socken Herbstlaub von Heile kreativ.

Danke an Heike für ihre kostenlose Anleitung!



Mittwoch, 6. April 2022

bunte Eiermützchen für Ostern

 

Dazu braucht man nur Wollreste, ein Nadelspiel und etwas Geduld für die Bommeln.

Anleitungen dazu findet man im INternet, z.B. bei Prym

https://www.prym.de/anleitungen/stricken/eiermuetzchen-stricken

Dienstag, 20. April 2021

Einfache Burger mit Kartoffelbrötchen

 



Küchentücher schnell gestrickt



 

 Die Tücher eignen sich nicht nur zur Resteverwertung, sie sind auch ein schönes Projekt für Zwischendurch, wenn man beim stricken nicht zählen und denken möchte. Da es bei Baumwolle eine tolle Farbauswahl gibt macht es obendrein Spaß die Farben zu kombinieren und sich etwas Lebensfreude in die Küche zu holen.

Sie eignen sich als Ablage für handgespültes Geschirr, aber auch für die Hände, da man sie heiss waschen kann.


Zutaten:

Baumwollgarn aus 100% Baumwolle, waschbar bei mindestens 60°C

50g sollten eine Lauflänge von 75-90 m haben

Rundstricknadel Stärke 5

Häkelnadel Stärke 3 oder 3,5 zum abketten

Wollnadel zum vernähen der Fäden

Für ein einfarbiges Tuch in Größe 40cm mal 35cm benötigt man 100g Baumwollgarn.

 

Arbeitsschritte:

Für  das Tuch werden 60 Maschen anschlagen und jede Seite kraus rechts gestrickt. 

Bei mehrfarbigen Tüchern den Faden entsprechend an einer Seite mitführen. Bei mehreren Fäden lohnt sich ein I Cord in dem man die mitgeführten Fäden versteckt.

Wenn vom Garn noch 2,5m übrig ist wird das Tuch mit der Häkelnadel locker abgekettet und aus 18 Luftmaschen und 20 festen Maschen ein Haken gehäkelt.

Jetzt kann man die Fäden vernähen und das Tuch ist fertig.






 

 

 

 

Samstag, 17. April 2021

Eine Nadelrolle selbst nähen

 

 
Ich bin glücklich das meine Nadelspiele ordentlich einsortiert und aufbewahrt werden.







Für die Rolle braucht man ca 90 mal 50cm Stoff,  45 mal 50cm dünnes Bügelvlies um die Innenseite  zu verstärken, Garn und Zeit.
Der Stoff wird rechts auf rechts so zusammengefaltet das er 45 mal 50cm misst. Das Vlies ordentlich aufbügeln, die Seitennähte schließen, die Ecken stutzen. Wendeöffnung in der Mitte einer Seite nicht vergessen, alle losen Fäden abschneiden.
Wenden, bügeln, Band in der Wendeöffnung feststecken, zunähen und das ganze Stoffstück 
knappkantig umnähen. 
Untere Seite des Stoffs 11,5cm nach oben klappen, seitlich feststecken.
Mit Schneiderkreide einzelne Fächer anzeichnen (zw. 2,7cm und 3,5cm), doppelt annähen.
Das letzte Fach etwas größer lassen, so das eine Schere und ein Stift reinpassen. 
Nochmal bügeln und die Tasche ist fertig! 
Die Nadelrolle braucht Zeit und man muss ordentlich arbeiten. Das geht schon beim zuschneiden los. Aber es lohnt sich!


 




Färben mit grünen Walnüssen

 Letzten Sommer durfte ich aus dem Garten meines Vaters ein paar vorzeitig vom Baum gefallene Walnüsse einsammeln und zum Färben nehmen.  Es...